Der ängstliche Hund
Was ist Angst?
Angst ist ein natürlicher Schutzmechanismus, das jedes Lebewesen begleitet sei es in Form von Flucht oder Angriff, erstarren usw. Gerade bei Tierheimhunde (siehe Leitfaden für Tierheimhunde) aber auch bei normalen Rassehunden können solche Angstgefühle sehr stark ausgeprägt sein.
Das Zusammenleben mit solchen Hunden wird dann schnell zu einem Spießrutenlauf für Hund und Hundebesitzer. Auch die Lebensqualität ihres Hundes ist dadurch sehr eingeschränkt. Mit solchen Hunden sollte man sehr sicher und konsequent über die Unterordnung arbeiten. in Hund denkt nun mal nicht wie ein Mensch, er wird sich genau nach dem Rudelverhalten, orientieren, dass ihm vorgelebt und gezeigt wird. Man sollte mit solchen Hunden niemals über Mitleid oder ein Beschützer-Verhalten arbeiten.
Warum Unterordnung?
In der Natur kann man ganz deutlich beobachten wie ein Rudel-Herdenverhalten funktioniert. Dort fühlen sich auch sehr ängstliche Tiere sehr sicher.
Durch die Rangordnung hat jedes Tier seinen Platz und wird sich auch dadurch an den stärkeren und sicheren Tieren orientieren. Das heißt die Lebensqualität dieser ängstlichen Tiere wird dadurch er-heblich verbessert. Wäre ein solches Tier auf sich alleine gestellt, dann könnte es nicht ü-berleben. Eine faire Unterordnung maßgeschneidert auf das Individuum Hund ist wie ein Korsett, dass den Hunden die Sicherheit gibt ,im Umgang mit Dingen ,die der Hund nicht einordnen kann.
Ist ein Hund in seinem gesamten Verhalten unsicher, so sollte er sehr konsequent behandelt werden. (keine Leckerlis)
Dass heißt der Rudelführer Mensch, muss ihm durch die Erziehung noch mehr Sicherheit geben..
Warum sollte man in solchen Fällen auf Leckerlis ganz verzichten
Hier muss man genau unterscheiden, ob ein sicherer Hund nur Probleme mit einzelnen Dingen hat, oder ob der Hund in seinem gesamten Verhalten sehr unsicher ist. Hat ein sonst sicherer Hund nur Angst ein Hindernis zu überqueren, ins Auto steigen usw. dann können eventuell Leckerlis eingesetzt werden, klappt aber auch nicht immer. Leckerlis sind gerade mit sehr unsicheren Hunden kein Allheilmittel Die Rückfallquote durch die Bestätigung von Leckerlis ist sehr hoch. .In sehr vielen Fällen werden die Hunde in Ihrem Angstverhalten im falschen Moment bestätigt, so dass dieses Verhalten noch stärker ausgelebt wird. Einige Hunde sind in ihrem Angstverhalten so erstarrt und verweigern sogar die Leckerlis. Zeigen sie ihrem Hund auf natürliche Art und Weise den Weg , damit er ein stressfreies Leben führen kann und sie Freude mit ihrem Hund haben.
Auch ein sehr ängstlicher Hund kann ein sehr toller Begleiter werden. In sehr vielen Fällen sind gerade diese Hunde sehr anhänglich und dankbar für den richtigen Umgang der von ihren Besitzer abhängig ist.